Im ersten Halbjahr hat der Holzhandel in Deutschland den Umsatz um 9,6% gesteigert, wie der Gesamtverband Deutscher Holzhandel (GD Holz) heute mitteilt. Eine maßgebliche Rolle spielten dabei allerdings Preiswirkungen. Nach internen Umfragen des GD Holz hätten neun von zehn Händlern angegeben, dass der Umsatzanstieg auf erforderlich gewordene Preisanpassungen zurückzuführen sei, nur 10% führen dies auf die Veränderung der Absatzmenge zurück. Holzwerkstoffe, Fußböden und Bauelemente sind im ersten Halbjahr zweistellig gewachsen, rückläufig waren Hobelwaren und Holz im Garten. Im Juni sei der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresmonat um gut 7% gefallen. Stark rückläufig waren hier Hobelwaren, Ausbauprodukte, Holz im Garten und Schnittholzsortimente. Auch hier spielen Preiswirkungen nach Einschätzung des Verbands eine wichtige Rolle. Für das Herbstgeschäft erwarten die meisten Händler einen Umsatz auf etwa gleichem Niveau oder Umsatzrückgänge. Einbußen werden insbesondere im Holzeinzelhandel erwartet. Das zweite Halbjahr dürfte nach Aussage vieler Händler schwieriger werden. Zwar seien die Auftragsbücher noch gefüllt, bestehende Aufträge und Objekte würden abgewickelt. Auf Grund der Tendenz, dass derzeit viele Bauprojekte zurückgezogen werden, erwarte auch der Holzhandel in den kommenden Monaten ein etwas unsicheres Geschäft.