Würth-Gruppe mit erstem Halbjahr 2024 zufrieden
Die Würth-Gruppe, führend in der Entwicklung, der Herstellung und dem Vertrieb von Montage- und Befestigungsmaterial, verzeichnet im ersten Halbjahr 2024 einen Umsatz von 10,2 Milliarden Euro. Das entspricht einem Minus von 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Währungsbereinigt sind es -2,6 Prozent. Der Konzern hat in den vergangenen zwölf Monaten über 300 Arbeitsplätze im Bereich Digitalisierung und IT geschaffen. Aktuell zählt die Würth-Gruppe weltweit 88.616 Mitarbeiter, davon 44.437 im Vertrieb. Durch Akquisitionen sind rund 1.200 Mitarbeitende hinzugekommen.
Der Umsatz der deutschen Gesellschaften der Würth-Gruppe liegt bei 4,0 Milliarden Euro, im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es noch 4,2 Milliarden Euro. Die Gesellschaften im Ausland verzeichnen einen leichten Umsatzrückgang von 1,8 Prozent gegenüber demselben Zeitraum im Vorjahr. Eine positive Entwicklung innerhalb des Kerngeschäfts von Würth konnte die Division Auto mit einem Wachstum von 4,2 Prozent erzielen. Innerhalb der Allied Companies entwickelt sich der Bereich Chemie (+6,6 Prozent) positiv.
Mit der Zustimmung der Europäischen Kommission konnte der Erwerb von 80 Prozent der Anteile an der IDG01 S.p.A., dem führenden Elektrogroßhändler im Piemont mit Sitz in Turin am 1. Juli 2024 vollzogen werden. Dies festige die Position des Elektrogroßhandels zusätzlich und ermögliche weiteres Wachstum in Italien. Das Unternehmen beschäftigt 580 Mitarbeitende in 41 Niederlassungen und erzielte im Jahr 2023 einen Umsatz von 285 Millionen Euro. Bedingt durch den Umsatzrückgang der Würth-Gruppe liegt das Betriebsergebnis mit 525 Millionen Euro unter dem Vorjahreszeitraum (2023: 680 Millionen Euro). Die Würth-Gruppe sei weiterhin finanziell solide aufgestellt, hieß es dazu. Im Juni 2024 bestätigte S&P Global Ratings erneut das Rating der Würth-Gruppe mit A/outlook stable.
Nach Einschätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) erholt sich die deutsche Konjunktur langsam: Für das Jahr 2024 heben die Experten ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum auf 0,3 Prozent an und stellen für 2025 ein Wachstum von 1,3 Prozent in Aussicht. Die Weltwirtschaft ist in den ersten sechs Monaten moderat gewachsen, der Welthandel hat leicht zugelegt. Das Institut für Weltwirtschaft (IfW) Kiel erwartet bis Jahresende ein mäßiges weltwirtschaftliches Wachstum. Impulse kommen vor allem aus Europa, wo aufgrund wieder steigender Reallöhne der private Konsum anzieht.
Sofern die gesamtwirtschaftliche und geopolitische Situation stabil bleibt, geht der Konzern in diesem Jahr von einem vergleichbaren Umsatzniveau wie 2023 sowie einem Rückgang beim Betriebsergebnis aus. Soziales Engagement gehöre auch in schwierigen Zeiten zu Würth, hieß es dazu. Denn als Familienunternehmen sehe sich Würth in der Pflicht, sich für das Wohlergehen anderer zu engagieren und der Verpflichtung des Eigentums nachzukommen. Zum siebten Mal unterstützte die Würth-Gruppe im Rahmen einer weltweiten Aktion das UN-Kinderhilfswerk UNICEF und spendete 405.000 Euro zugunsten eines Hilfsprogramms, das Kindern im Sudan sichere Lernräume und Zukunftschancen bietet. Anlass zur Spende war die RW Workout-Woche, die seit 34 Jahren ein fester Bestandteil der Zusammenarbeit zwischen Innen- und Außendienst in den Gesellschaften der Würth-Gruppe sei. Die Bilanzpressekonferenz der Würth-Gruppe findet am Mittwoch, 7. Mai 2025, statt.
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