Fachschule für Holztechnik feierte 100. Geburtstag

Zwei Tage lang feierte die Fachschule für Holztechnik in Rosenheim ihren einhundertsten Geburtstag. Die Gratulanten kamen aus ganz Oberbayern und darüber hinaus. Viele ehemalige Schüler sehen in der Fachschule nicht nur eine hochwertige Ausbildungsstätte und den Ursprung ihrer beruflichen Karriere. Sie kommen immer wieder an ihre alte Schule zurück, weil sie sich der Familie der holzbearbeitenden Berufe verbunden fühlen und hier einen freundschaftlichen Austausch pflegen. Mit lockerer Moderation führte Nicolas Foltin durchs Programm des Festaktes. Schulleiter Stefan Schellenberger hieß die Ehrengäste willkommen. Er gab in seinem Grußwort einen Einblick in die Gründungszeit der Holzfachschule, die zunehmend von technologischem Fortschritt und industriellen Entwicklungen beeinflusst wurde.

„1925 musste sich die Weltwirtschaft noch immer von den Nachwirkungen des ersten Weltkriegs erholen. Die Goldenen Zwanziger-Jahre bestanden aus einer Mischung aus Fortschritt, Wirtschaftswunder und Lebensfreude“. Damals wie heute werden in der Fachschule Menschen ausgebildet, die nicht nur das Handwerk verstehen, sondern auch die Kunst, Meisterwerke zu schaffen, als Möbelstück, Bauwerk oder als Kunstobjekt. „Holz ist ein Material, das nicht aus der Mode kommt – wie Holztechniker, die aus jedem Baum das Beste herausholen, wird auch die Fachschule für Holztechnik weiter wachsen und sich stetig verbessern“, ist Schellenbergers Vision in die Zukunft.

An der anschließenden Podiumsdiskussion zum Thema „Techniker oder Bachelor – Brauchen wir mehr Praktiker mit Berufserfahrung?“ nahmen neben den Gastrednern und Franz Xaver Peteranderl (Präsident der HWK für München und Oberbayern) auch Professor Heinrich Köster (Präsident der TH Rosenheim), Johannes Demmelhuber (Firma Baierl und Demmelhuber) sowie Thomas Pichler (Obermeister der Zimmerei-Innung Rosenheim) teil. Bei der Frage nach der Zukunftsperspektive sagte Pichler, es gehe nicht um einen Fachkräftemangel, sondern um einen Fachkräftebedarf, „denn zu Holzberufen gehört Herzblut dazu, und das können wir vermitteln.“ Peteranderl erinnerte an die alten Werte und Traditionen, die an junge Nachwuchskräfte mit modernen Unterrichtsformen vermittelt werden sollten. Ob an Schulen oder Hochschulen: Der Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften sei steigend.

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