GD Holz: „Bundesregierung muss Wohnungsbau stärker fördern“

Anlässlich der Veröffentlichung der Wohnungsbaugenehmigungen für das erste Halbjahr 2024 fordert der GD Holz weitreichende Maßnahmen zur Unterstützung und Stabilisierung der Baugenehmigungen und damit des Wohnungsbaus. Im ersten Halbjahr 2024 sind 107.000 Genehmigungen im Wohnungsbau erteilt worden, nochmals 21 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Damit entferne sich der Wohnungsbau immer weiter von der anfangs der Legislaturperiode angepeilten Zielgröße von 400.000 fertiggestellten Wohnbauten pro Jahr, wie es dazu hieß.

Die Gründe für die Misere im Wohnungsbau seien hinlänglich bekannt: lange Genehmigungsverfahren, die gestiegenen Bauzinsen oder der bürokratische Aufwand. „Die Streichung der KfW-Mittel durch den Bundeswirtschaftsminister Anfang 2022 war auf jeden Fall das falsche Signal für bauwillige Familien“, so der GD Holz-Vorsitzende Maximilian Habisreutinger. Die komplizierte QNG-Förderung, die Verteuerung der Heizungsanlagen und die damit verbundene Verunsicherung der Bauherren seien weitere Gründe für die Zurückhaltung.

Die vom Bundesjustizministerium geplante Initiative für einen Gebäudetyp E („e“ wie einfach) sei im Grundsatz zu begrüßen, so der GD Holz. Allerdings bleibe abzuwarten, inwieweit von den allgemein anerkannten Regeln der Technik rechtssicher abgewichen werden und dies in der Praxis beim Neubau oder insbesondere bei der Sanierung auch umgesetzt werden könne. Das vermutete Einsparpotential von bis zu 10 % sei in diesem Kontext ein ambitioniertes Ziel.

Die Stärkung der KfW-Mittel, günstigere Zinssätze, höhere Kreditbeträge und der Verzicht auf die teure und bürokratische Effizienzhaus 40- und QNG-Pflicht für KfW-Mittel seien daher sehr wichtig. Das sollten vordringliche Maßnahmen sein, um den Wohnungsbau zu stimulieren und insbesondere bauwilligen Familien das Eigenheim zu ermöglichen, so das Fazit.

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