Möbelindustrie fordert Stärkung der Baunachfrage

Anlässlich der jetzt vom Bundeskabinett beschlossenen erweiterten steuerlichen Förderung von Elektroautos als Dienstwagen erklärt Jan Kurth, Geschäftsführer der Verbände der deutschen Möbelindustrie: „Aus unserer Sicht ist es schwer nachvollziehbar, dass nun wieder die deutsche Automobilindustrie und deren Großkonzerne kurzfristig von staatlicher Seite gefördert werden, während der Wohnungsbau und die nachgelagerten mittelständischen Bereiche bereits seit Jahren unter einer Nachfrageschwäche leiden.“

Das Cluster Bauen und Einrichten verfüge dabei über mehr als eine Million Beschäftigte und damit weit mehr als die Automobilindustrie samt Zulieferindustrie mit rund 800.000 Beschäftigten. Die Baukonjunktur sei wegen der höheren Baukosten und der gestiegenen Zinsen massiv eingebrochen. Das Ziel der Bundesregierung, jährlich 400.000 neue Wohnungen fertigzustellen, rücke in weite Ferne. Der stockende Wohnungsneubau habe nicht nur absehbare soziale Folgen, sondern belaste auch nachgelagerte Branchen wie die deutsche Möbelindustrie und gefährde dort Arbeitsplätze.

„Jeder Neubau zieht erfahrungsgemäß zwei bis drei Folgeumzüge mit den entsprechenden Möbelkäufen nach sich“, so Kurth weiter. „Dieser Bedarf fällt nun weg. Die Auftragslage unserer Unternehmen ist nach wie vor schwach. Wir appellieren abermals an die Bundesregierung, die Baunachfrage nachhaltig zu stärken. Gerade jetzt müssen die notwendigen Investitionen sowie Erleichterungen für den Wohnungsbau und die nachgelagerten Branchen auf den Weg gebracht werden.“

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