Neue Ultra-Zentrifugalmühle: Förderverein macht es möglich

Der Förderverein der Hochschule und Fachschule Rosenheim e.V. mit dem Förderschwerpunkt Holz hat erneut ein wichtiges Projekt zur Förderung von Lehre und Forschung an der Fakultät Holztechnik & Bau unterstützt. Mit der Anschaffung einer Ultra-Zentrifugalmühle vom Typ „ZM 300“ der Firma Retsch setze der Förderverein ein starkes Zeichen für die praxisnahe Ausbildung der Studierenden und die Weiterentwicklung der Forschungsarbeiten, wie es in einer Mitteilung dazu hieß.
Die Zentrifugalmühle ermöglicht eine hochpräzise Zerkleinerung von Holzhackschnitzeln, Spänen und Fasern zu Holzmehl, das für vielfältige chemische Analysen eingesetzt wird. Durch die stufenlos regelbare Umfangsgeschwindigkeit des Rotors und den integrierten Temperatursensor können die Proben optimal für die Analyse vorbereitet werden. Dies sei besonders wichtig, da die Probenoberfläche die Extrahierbarkeit und Zugänglichkeit für chemische Analysen stark beeinflusst. Die neue Mühle verbessere somit die Präzision der Forschungsarbeiten an der Technischen Hochschule erheblich.
„Mit dieser Anschaffung wird das Labor für Holzwerkstofftechnik deutlich aufgewertet. Die Studierenden können nun noch intensiver praxisnahe Zerkleinerungs- und Analysemethoden erlernen, was ihre Vorbereitung auf die berufliche Praxis enorm verbessert“, betont Laborleiter Prof. Dr. Andreas Michanickl. Ein Beispiel für den Einsatz der Mühle in der Forschung ist die Dissertation von Alisa Kehr, die im Rahmen ihrer Promotion an der Universität Göttingen und der Technischen Hochschule Rosenheim bei Prof. Dr. Michanickl durchgeführt wird. Ihre Arbeit trägt den Titel Physikalisch-technologische Untersuchungen zum Vergleich des TMP-Verfahrens und eines modifizierten RMP-Verfahrens im Hinblick auf die Herstellung von Fasern für die Produktion von Holzfaserwerkstoffen“.
In ihrer Forschungsarbeit untersucht Kehr, wie sich die Aufschlussbedingungen bei der mechanischen Zerfaserung unter Atmosphärendruck im Vergleich zur thermo-mechanischen Zerfaserung auf die physikalisch-technologischen Eigenschaften der Fasern und der daraus hergestellten Holzwerkstoffe auswirken. Mit der neuen Ultra-Zentrifugalmühle können der pH-Wert und die Pufferkapazität der Holzfasern, die die Eigenschaften der Holzwerkstoffplatten wesentlich beeinflussen, professionell untersucht werden.
Gerald Rhein, Vorstand des Fördervereins, freut sich über die Realisierung des Projekts: „Wir sehen unsere Aufgabe darin, die Hochschule mit den besten Werkzeugen auszustatten, damit die Studierenden optimal auf die Anforderungen der Industrie vorbereitet werden. Die Investition in die Zentrifugalmühle ist ein weiterer Schritt in diese Richtung.“ Die offizielle Übergabe der Mühle fand im Beisein von Vertretern der Hochschule und des Fördervereins statt. Der Förderverein der Hochschule und Fachschule Rosenheim e.V. unterstützt damit erneut maßgeblich die Ausbildung und Forschung an der Technischen Hochschule Rosenheim.
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