Rosenheim feiert 100 Jahre holztechnische Ausbildung

Foto: Simon Wagner

Die Technische Hochschule Rosenheim hat gemeinsam mit der Staatlichen Fachschule Rosenheim und dem Lehrinstitut Rosenheim e.V. das Jubiläum „100 Jahre holztechnische Ausbildung in Rosenheim“ gefeiert. Mit einem Festakt würdigten sie eine einzigartige Erfolgsgeschichte, die Rosenheim weltweit als Zentrum der Holzkompetenz etabliert hat. „Unsere drei Institutionen stehen seit 100 Jahren für eine Rosenheimer Elite-Ausbildung im Bereich Holz – mit einer gemeinsamen Wurzel und klarer Ausrichtung auf den nachhaltigen Werkstoff Holz. Zusammen sind wir Weltmarktführer in der holztechnischen Ausbildung“, betonte Prof. Heinrich Köster, Präsident der TH Rosenheim.

Klaus Stöttner, Vorsitzender des Hochschulrats, hob die Bedeutung des Standorts hervor: „Rosenheim steht für eine exzellente Ausbildung, die eng an den Bedürfnissen der Wirtschaft orientiert ist. Der 100-jährige Weg war kein Selbstläufer – umso mehr ist dieses Jubiläum auch ein Auftrag, diese Qualität konsequent weiterzuführen.“ Die Veranstaltung machte deutlich: Zukunftsthemen wie Künstliche Intelligenz, BIM, Circular Economy und Klimaresilienz sind längst Teil der Lehrpläne. „Die Holzbranche steht vor großen Herausforderungen. Wir sehen es als unsere Pflicht, unsere Studierenden auf die Zukunft vorzubereiten, und passen die Curricula in der Aus- und Weiterbildung immer wieder an die aktuellen Fragestellungen an.“, erklärte Prof. Thorsten Ober, Dekan der Fakultät für Holztechnik und Bau der TH Rosenheim. Als besonderes Beispiel für die Fachkräftesicherung nannte er den englischsprachigen Studiengang International Bachelor of Wood Technology sowie den Studiengang Ingenieurpädagogik, der gezielt dem Berufsschullehrermangel entgegenwirkt.

Josef Oberniedermaier, Stellvertretender Schulleiter der Staatlichen Fachschule Rosenheim, sieht gerade im Holzbau große Chancen: „Die Baubranche steht vor massiven Herausforderungen, unter anderem werden Flächen immer knapper und müssen effektiver genutzt werden. Der Holzbau hat sich insbesondere bei Aufstockungen als leistungsfähige und wirtschaftliche Bauweise etabliert. Mit sehr guten Dämmeigenschaften, einem hohen Vorfertigungsgrad sowie kurzen Bauzeiten ist er die perfekte Lösung – und damit ein klarer Auftrag an unsere Ausbildung.“

Peter Hörr, Geschäftsführer des Lehrinstituts Rosenheim e.V., verwies auf die Bedeutung der Internationalisierung und des Fachkräftenachwuchses: „Automatisierung und Digitalisierung helfen uns, mit weniger Personal dieselbe Qualität zu erreichen. Zur Sicherung der Fachkräftebasis braucht es ein Umdenken im Bildungssystem, um auch Menschen mit Migrationshintergrund besser in den Arbeitsmarkt zu integrieren.“ Ein Höhepunkt des Abends war die Alumni-Gesprächsrunde, in der Absolventen aus verschiedenen Jahrzehnten mit lebendigen Anekdoten verdeutlichten, was das „Rosenheimer Cluster Holz“ so einzigartig macht: familiär, praxisnah, innovativ und international hoch anerkannt.

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