Ruf Maschinenbau baut neue Niederlassung in Ohio auf

Ruf Maschinenbau setzte jetzt den Spatenstich für ein neues Firmengebäude seiner US-amerikanischen Niederlassung Ruf US in North Ridgeville, Ohio. Dort sollen ab Ende 2025 sämtliche Vertriebsaufgaben sowie Service- und Reparaturarbeiten für den amerikanischen Markt erledigt werden, wie es dazu hieß. Darüber hinaus ist dort die Montage von Brikettieranlagen geplant. Roland Ruf, Geschäftsführer der Ruf Maschinenbau GmbH & Co. KG, Zaisertshofen, wisse, worauf es ankommt: „Grundsätzlich braucht man Geduld und muss sich den Markt sehr genau anschauen. Wir haben tatsächlich bereits im Jahr 1990 interessiert, aber vorsichtig in die USA geblickt und eine erste Brikettieranlage dorthin verkauft.“ Gemeinsam mit ausgewählten Händlern und Servicepartnern kurbelte das Unternehmen sein US-Geschäft an und eruierte die speziellen Bedarfe der potenziellen Kunden vor Ort. Im Jahr 2008 folgte der nächste Schritt: In North Olmsted, Ohio, gründete Ruf in angemieteten Räumen eine erste Niederlassung – mit eigenen Mitarbeitern. Sieben Jahre später (2015) investierte Ruf im rund 20 Kilometer entfernten Elyria in ein eigenes Gebäude und beschäftigt dort inzwischen elf Mitarbeiter, die einen Umsatz von rund sechs Mio. USD erwirtschaften.
Wie in Deutschland lege die Inhaberfamilie auch in den USA großen Wert auf gleichmäßiges, gut kalkuliertes Wachstum. Aus diesem Grund erfolgte am 18. September 2024 der Spatenstich für ein neues Firmengebäude, das keine drei Kilometer vom aktuellen Sitz entfernt liegt. „Wir haben an unserem aktuellen Standort die Kapazitätsgrenzen erreicht. Und da dort keine Erweiterung mehr möglich ist, bauen wir jetzt auf der grünen Wiese“, erklärt Roland Ruf. Von dort aus soll voraussichtlich ab Ende 2025 die stetig steigende Nachfrage noch besser bedient werden, als das derzeit möglich ist. Speziell bei den Lieferzeiten in den USA sieht der Firmenchef noch Verbesserungspotenzial: „Unsere Lagerkapazitäten in Elyria sind aktuell ziemlich begrenzt. Zudem stellen wir alle dort benötigten Maschinen erst in unserem Stammwerk her und verschiffen sie. Das kostet Zeit, und das werden wir ändern.“ Heißt: Ruf baut am neuen Standort ergänzend zu Vertrieb und Service eine Montagelinie auf. Weitere Mitarbeiter werden für den Probelauf und die Endabnahme der Brikettiersysteme verantwortlich sein. Mittelfristig ist in den neuen Hallen zudem geplant, die Montagelinie mit einer Bauteilproduktion zu erweitern. Roland Ruf dazu: „Das wird Zug um Zug passieren, in einer Geschwindigkeit, dass wir stets die gleiche Qualität erreichen wie bei den Anlagen aus Deutschland.“
Um die wirtschaftliche Zukunft seines Unternehmens macht sich der Ingenieur mit zusätzlichem MBA-Abschluss weder in den USA noch in Deutschland Sorgen. Denn mit seinen Brikettieranlagen trage er dazu bei, Ressourcen zu sparen und Nachhaltigkeit zu stärken. Außerdem amortisierten sich die RUF Maschinen erfahrungsgemäß meist in ein bis zwei Jahren, so dass sich die Investitionen der Kunden schnell bezahlt machten. Vor diesem Hintergrund rechne er damit, dass die neue US-Niederlassung schon in wenigen Jahren ihren Umsatz mehr als verdoppeln werde – bei deutlich höherer Wertschöpfungstiefe. Dies sei auch eine gute Nachricht für das Stammwerk in Zaisertshofen, denn hier sei die Auslastung ebenfalls sehr hoch, und die Nachfrage steige. Darüber hinaus wisse der Geschäftsführer, dass die steigende, internationale Wettbewerbsfähigkeit dem gesamten Unternehmen noch mehr Stabilität bringe und Arbeitsplätze an allen Standorten sichere.
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