Studierende aus aller Welt arbeiten an Konzepten für Dachgeschoss

Ein leerer Dachboden – staubig, spärlich beleuchtet, Dämmmaterial auf dem Boden und in der Mitte eine große Lüftungsanlage für die darunterliegenden Räume: Wo andere höchstens das Potenzial für eine Abstellfläche vermuten, wird bei Studierenden der Architektur und Innenarchitektur der Ehrgeiz geweckt. In der Lehrveranstaltung „International Studio“, die jährlich im Sommersemester an der HAWK in Hildesheim stattfindet, haben 24 Studierende innovative Konzepte für das Dachgeschoss im Haus B auf dem HAWK-Campus Weinberg entwickelt. Die Aufgabe: Aufenthalts- und Lernräume für Studierende zu gestalten. Dabei waren die sechs Arbeitsgruppen nicht nur interdisziplinär, sondern auch international zusammengesetzt.

Aus Kanada, Peru, Spanien, Belgien und der Türkei kommen die zwölf internationalen Studierenden. Die anderen 12 Teilnehmenden studieren an der HAWK-Fakultät Bauen und Erhalten im Studiengang Architektur oder an der Fakultät Gestaltung im Kompetenzfeld Innenarchitektur. Die Zusammenarbeit über verschiedene Disziplinen hinweg, mit sprachlichen und kulturellen Unterschieden stellte die angehenden Architekten und Innenarchitekten vor manche Herausforderung.

Genau diese Lerneffekte seien das Wertvolle einer solchen Zusammenarbeit, die unterschiedliche Fakultäten und Nationalitäten zusammenbringe, betont Prof. Katja Scholz-Bürig, HAWK-Vizepräsidentin für Studium und Lehre. „Im Grunde wird hier das gelebt, was wir uns als Hochschule wünschen und was unsere Zukunftsvision ist.“ Sie war zur Abschlusspräsentation des International Studio gekommen, um sich die Entwürfe der Studierendengruppen anzusehen. Und diese waren überaus vielfältig: Von architektonischen Veränderungen wie der Anhebung des Daches, dem Einbau von Gauben, Glaskuben und Skylights über ausgeklügelte Licht- und Farbkonzepte bis hin zu sorgfältig abgestimmten Möbeln und Textilien hatten die angehenden Architekten und Innenarchitekten detailreiche Pläne für das ungenutzte Dachgeschoss erarbeitet. Unter den Ideen fanden sich unter anderem ein großes Netz unter dem Dach, das als Liegefläche dient, ein Tunnel, der einen Spiel- von einem Lernbereich trennt, ein Café in einem großen Glaskubus oder ein riesiger Tisch, um gemeinsam zu essen und an Projekten zu arbeiten.

Dabei bot das Projekt für die Teams einige Hürden, die es zu überwinden galt, so Prof. Günter Weber. Er lehrt an der Fakultät Gestaltung im Kompetenzfeld Innenarchitektur und führt das Seminar „International Studio“ gemeinsam mit Pia Danner und Thomas Kauertz von der Fakultät Bauen und Erhalten sowie mit Martin Kuhlenkamp von der Werkstatt der Fakultät Gestaltung für Raum- und Modellentwicklung durch. „Die Studierenden mussten zum Beispiel eine Treppe direkt bis unter die Dachschräge verlängern und sich mit zwei großen Lüftungsanlagen auseinandersetzen“, so Weber.

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