Produktivität auf begrenztem Raum

Mit kreativen Ideen und innovativer Technologie hat die IMA Schelling Group die Badmöbelfertigung der Firma Intarbad in Wächtersbach auf Vordermann gebracht. Schlanke, effiziente Prozesse sorgen auf kleiner Fläche für ein Maximum an Produktivität. Besonderes Highlight: Ein Flächenlager thront jetzt direkt oberhalb der Plattensäge und der Kantenbearbeitungsmaschine – für kurze Wege und eine perfekte Raumnutzung. Der Bericht darüber erscheint in der HK 4/25. Auszüge daraus können Sie hier schon online lesen.

Mit seinen Qualitätsmöbeln fürs Badezimmer beweist Intarbad eindrücklich, wie sich kleine Räume maximal nutzen lassen. Gäbe es eine Bewertungsskala für Wohnkomfort pro Quadratmeter, würden die Möbelspezialisten aus Hessen mit ihren Produkten wohl Höchstwerte einfahren. Dasselbe gilt für die neue Fertigungslinie, die der Maschinenhersteller IMA Schelling für die Wächtersbacher konzipiert hat. Wobei man das Spitzenergebnis hier in „Produktivität pro Quadratmeter“ messen würde.

„Mit der neuen Fertigungslösung wollten wir Raum und Zeit effizienter nutzen“, bringt Intarbad-Geschäftsführer Arkadi Rogalski die Aufgabenstellung auf den Punkt. „Bis dato hatten wir eine manuelle Plattensäge im Einsatz, die von vorn mit unverwalteten Platten aus einem Blocklager beschickt wurde. Das erforderte viel Platz, war zeitaufwändig und mit Logistikwegen quer durch die Produktionshalle verbunden.“

Die Zielsetzung des Herstellers für Highend-Badezimmermöbel war ebenso klar wie anspruchsvoll: Auf vorhandener, begrenzter Fläche sollte die Produktivität erheblich gesteigert, die Produktionszeit reduziert und die Spätschicht dadurch eingespart werden. Dafür wollte Intarbad die Prozesse beim Zuschnitt verschlanken. Gleichzeitig sollte durch eine eindeutige Teile-Kennzeichnung mittels automatischer Etikettierung die weitere Bearbeitung automatisierbar werden.

„Gewünscht war die platzsparende rationelle Neugestaltung von Rohplattenlager, Zuschnitt und Kantenbearbeitung, um auf diese Weise die Kapazität zu verdoppeln“, fasst Christian Maag, Sales Manager bei IMA Schelling, zusammen. „Gleichzeitig sollte die Bearbeitung bezüglich der Maßgenauigkeit und Kantenqualität auf höchstem Niveau erfolgen“, ergänzt Norbert Kordt, ebenfalls Sales Manager bei IMA Schelling. „Sehr schnell wurde klar, dass die benötigten Fertigungsmaschinen und geplanten Erweiterungen nicht ins Hallenlayout passten, die Hallenhöhe von etwa sieben Metern aber Potenzial nach oben bot.“

Diese „Luft nach oben“ nutzten die Experten von IMA Schelling, um ein Bühnenlager über der Säge passgenau in die vorhandene Hallenstruktur einzubinden. Aspekte der Statik wurden dabei genauestens berücksichtigt, sodass sich die Lasten, die mit den Spannweiten und den hohen Plattenstapeln verbunden sind, nicht negativ auf den Bestand auswirken. Zum Flächenlager „VS 12“ mit 27 Metern Länge von IMA Schelling gehören zwei Einlagerplätze am Boden.

Außerdem gibt es auf der zweiten Ebene oberhalb der Säge 30 Stapelplätze à 2.800 x 2.100 mm und fünf Stapelplätze à 2.800 x 1.250 mm. Die Höhe der überwiegend sortenreinen Stapel kann bis zu 1.800 mm betragen. Rein rechnerisch ergibt das ein Füllvolumen von rund 3.500 Platten. Die lichte Höhe unter der Bühne beträgt 2.700 mm, in bestimmten Bereichen sogar 2.900 mm. Ausreichend Platz für das datenbankbasierte Handrestelager „X-Bob“.

Bei der Konzeption des Lagers stand das Thema Sicherheit ganz oben auf der Agenda. Sensoren überwachen Gewicht, Größe, Ausrichtung und Lage der Platten. Zur Absturzsicherung, etwa bei Wartungsarbeiten, wird die Öffnung hinunter zur Säge automatisch mittels Schiebetor verschlossen. Am Einlagerplatz sind neben der Sicherheitslichtschranke zusätzlich mehrere vertikale Schließholme angebracht, um Platten immer im Sicherheitsbereich zu behalten. Die Ausrichtung der Plattenstapel überwacht ein Einlagerplatzsensor am Boden im Bereich der Stapelaufgabe.

„Mit dem Materiallager oberhalb der Bearbeitung haben wir für die räumlichen Gegebenheiten bei Intarbad eine saubere, sichere und vor allem sehr platzsparende Lösung gefunden“, kommentiert Christian Maag das Ergebnis. „Für die exakte Ablage der Rohplatten sorgen Sensoren an der Vakuumtraverse. Auf diese Weise stehen perfekt geschichtete Plattenstapel für die Produktion bereit.“

Der vollständige Bericht erscheint in der HK 4/25

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