Weit mehr als nur ein Fachmagazin
So wie sich die Branche in den vergangenen sechs Jahrzehnten neuen Herausforderungen stellen musste, tat dies auch die HK. Seit den Anfängen im Jahr 1965 als „Moderne Holzverarbeitung“ hat sich eine Menge getan. Heute ist die HK eine crossmediale Marke, die neben Print-Magazinen viele weitere Angebote bereithält. Anlässlich ihres 60. Geburtstags haben wir mit einem langjährigen Leser gesprochen: Rudolf Eikenkötter, Eigentümer und Geschäftsführer der Rietberger Möbelwerke (RMW). Der 61-Jährige erzählt von seinen Erinnerungen an Jahrzehnte spannender HK-Lektüre und verrät, was er an dem Fachmagazin für die Möbelindustrie schätzt. Das Interview erscheint in der Ausgabe 1/25 am 7. Februar. Hier können Sie es schon jetzt online lesen.
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Herr Eikenkötter, wann haben Sie damit angefangen, die HK zu lesen?
Seit dem Jahr 1985 dürfte ich sie abonniert haben. Ich habe an der Fachhochschule Rosenheim Holztechnik studiert. Dort war die HK quasi Pflichtlektüre. Dadurch bin ich bis heute ein fleißiger Leser geblieben.
Wie unterschieden sich die damaligen Ausgaben von den heutigen?
Die HK war sicherlich seinerzeit „maschinen-lastiger“. Auch war viel wissenschaftlicher Kontext dabei, einiges aus der Forschung. Ich kenne das Magazin noch mit diesem zurückhaltenden, versachlichten braunen Umschlag, der maximal ein abgebildetes Maschinen-Teil drauf hatte. In der Zwischenzeit hat sich da sehr viel getan – nicht nur beim Layout. Klar, ein Fachmagazin muss mit der Zeit gehen: Die HK, die wir von 1985 bis in die 90er-Jahre gelesen haben, wäre so heute nicht mehr vermarktbar.
Trotz dieser sachlichen Gestaltung haben Sie es geschätzt?
Ja, weil es inhaltlich sehr gut gemacht war. Ich erinnere mich, dass am Jahresende immer ein Inhaltsverzeichnis drin war, mit dem man über ein Stichwort-Register zu den Beiträgen kam. Ein kleines Beiheft, in dem die Themen aufgelistet standen. Zu diesen Zeiten gab es ja kein Internet – deshalb war das wie eine kleine Wissensdatenbank.
Die Lektüre der HK als Wissensvorsprung also?
Auf jeden Fall, das war wie heute: Es wurden die wichtigsten Neuheiten publiziert. Wenn man up-to-date bleiben wollte, musste man sich informieren. Auch wenn es heute einige Marktbegleiter gibt und über das Internet vieles leichter geworden ist: Die HK ist und bleibt für uns eine der wenigen Quellen, was sowohl die Grund-Information als auch die Information in die Breite angeht. Ob im Bereich Möbelfertigung, Holzwerkstoffe, Bearbeitungsmaschinen, Anlagen oder auch Software-Produkte. An diesem Anspruch hat sich nicht viel geändert.
Gibt es eine bestimmte Uhrzeit in der Woche, zu der Sie traditionell die HK aufschlagen?
Bei meinem Job bleibt einem nur das Wochenende, die Freizeit, um die HK durchzublättern. Man liest das Heft sicher nicht von vorne bis hinten, sondern eher die Beiträge, die einen interessieren. Über regionale Messen wie die Tech-Together zum Beispiel oder überregionale wie die Ligna. Die Kontakte in die HolzbearbeitungsmaschinenIndustrie sind natürlich da – und wenn es um Investitionen geht, dann beschäftigt man sich besonders intensiv damit.
Sie haben erzählt, Sie haben die HK in Ihrem Haus archiviert …
Ich habe sie tatsächlich seit 1985 gesammelt. Das ist eine ganze große Schrankwand, wo die Ausgaben staubgeschützt drinstehen. Da gehe ich hin, sobald das neue Heft erschienen ist und sortiere es ein. Irgendwann wird es vielleicht für die junge Generation interessant sein, sich die Evolution dieser letzten 40, 50 Jahre im Überblick anzusehen. Das ist schon spannend, was sich da getan hat.
Haben Sie den Vergleich zu anderen Fachmedien? Sie nutzen sicherlich weitere Quellen zur Information.
Ja, klar, ich lese noch eine ganze Menge andere Magazine, auch außerhalb der Technik, etwa rund um das Thema Möbeldesign. Mit der HK ist es im Vergleich dazu so, dass man mitgenommen wird. Sie blättern durch, Sie sehen etwas Interessantes, das ist der große Unterschied – auch zum Internet. Die digitalen News-Plattformen liefern ja meist nur Nachrichten, keine Fachberichte, die redaktionell in die Tiefe gehen. Die HK ist am Ende etwas für den Geschäftsführer und den technischen Leiter gleichermaßen – und das von Anfang an. An den Ingenieursschulen, den Techniker-Schulen, da findet die HK ihre Leserschaft. Wenn Sie, so wie ich, schon im Studium damit konfrontiert werden, dann bleiben Sie daran hängen.
Welche drei Schlagworte würden Sie mit der HK verbinden?
Die Aktualität, den Informationsgehalt und den wirklich breiten Blickwinkel auf die unterschiedlichsten Themen – vom Werkstoff über die Maschine bis hin zu Software-Lösungen, Beratung und internationale Aspekte. Einfach dieser Journalismus, der einen rausführt aus dem eigenen Kosmos, sodass auch mal andere Schwerpunkte angeteasert werden. Der Blick in Richtung des Holzhandwerks etwa: Eine Tischlerei ist ja heute auch schon ein kleines Industrie-Unternehmen. Dieses breite Themenspektrum schätze ich sehr an der HK. Auch das Layout – die Kunst, die Menschen spannend in Szene zu setzen – und die journalistische Qualität: Das schafft ihr richtig gut. Und nicht zu vergessen der HK-Expertengipfel, der ein überaus angenehmes Netzwerken bietet – mit tollen Leuten und aktuellen Themen.
Das vollständige Interview lesen Sie in der HK 1/25
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