Homag im ersten Halbjahr 2024: weniger Umsatz, mehr Aufträge
Die neuesten Holzbearbeitungsmaschinen in Aktion erleben und sich mit anderen Branchen-Professionals über aktuelle Trends und Technik-Themen austauschen – all das können Interessierte seit Dienstag und noch bis morgen beim „Homag Treff 2024“ tun. Die traditionsreiche Hausmesse findet dieses Jahr zeitgleich wieder an zwei süddeutschen Standorten statt: in Schopfloch und in Holzbronn. Zahlreiche Besucher, u.a. aus Osteuropa, und viele gute Gespräche: Eine erste Zwischenbilanz vonseiten des Unternehmens fiel positiv aus. So würden auch Reisegruppen aus Nordamerika und Asien erwartet. Neben einem Mix aus innovativen Produktionslösungen, Fachinformation und Inspiration kommunizierte Homag seine Kennzahlen fürs laufende Jahr im Rahmen einer Pressekonferenz in Schopfloch.
Homag-Vorstandsvorsitzender Dr. Daniel Schmitt vermerkte beim Auftragseingang bis Juni 2024 ein Plus von vier Prozent – auf 699 Mio. Euro (2023: 671 Mio. Euro). Der Umsatz hingegen war um 14 Prozent rückläufig: von 817 Mio. Euro auf 706 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss vor Steuern, Zinsaufwendungen und außerordentlichem Ergebnis betrug 21,5 Mio. Euro, 62 Prozent weniger als im Vorjahr (2023: 56,8 Mio. Euro). Um langfristig Kosten zu senken, hat die Gruppe – wie bereits mehrfach kommuniziert – acht Prozent ihres Personals abgebaut: Statt 7.576 Mitarbeiter sind jetzt 6.978 für Homag tätig.
Dass der Auftragseingang – trotz eines Umsatz-Minus – um vier Prozent gestiegen ist, wertet das Unternehmen als Zeichen dafür, dass die Talsohle durchschritten ist. Das Wachstum habe Homag laut Schmitt in erster Linie in Nord- und Südamerika sowie in der Region Asia-Pazifik erzielt. In Nordamerika und Asia-Pazifik war je ein Plus von 13 Prozent, in Südamerika ein Plus von 118 Prozent zu verzeichnen. „Trotz der aktuell schwierigen Situation halten wir an unserem Investitionsprogramm fest,“ lautete die wohl wichtigste Botschaft während der Pressekonferenz. So sei vor kurzem das neue Logistikzentrum in Schopfloch fertiggestellt worden. Das neue Werk im polnischen Sroda werde 2026 eröffnet. Zudem entsteht bis 2027 ein neues Kundencenter in Schopfloch.
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