Moso International 2023: Einzug, Rückblick und Aussichten

Drei Jahre nach dem verheerenden Gebäudebrand zieht der Bambusexperte Moso International B.V. im 25. Jubiläumsjahr in das neue Firmengebäude am ursprünglichen Standort in Zwaag ein. Das neue Gebäude sei ein wichtiger Schritt für das Wachstum in den kommenden Jahren, wie es in einer entsprechenden Mitteilung heißt. 2023 sei ein Jahr der erschwerten Marktbedingungen gewesen.
Moso International B.V. ist drei Jahre nach dem Brand, bei dem das Firmengebäude völlig zerstört wurde, an seinen ursprünglichen Standort zurückgekehrt. Der neue Komplex beherbergt sowohl die Büroräume für die Verwaltung als auch das Lager für die innovativen Bambusprodukte für den Innen- und Außenbereich. „Wir freuen uns, nach dem Brand und nach einer schwierigen Zeit der Erholung nach Zwaag zurückzukehren“, sagte René Zaal, CEO von Moso. Das neue Büro wurde von Landmark Vastgoed Management entworfen, einem Architekturbüro, das sich auf nachhaltige Gebäude spezialisiert hat. Gebaut wurde das Gebäude von Stabo Bouw, einem Bauunternehmen, das für seine Handwerkskunst bekannt ist. Augenmerk wurde auf die Inneneinrichtung des neuen Gebäudes gelegt, wobei Moso mit Opnieuw, einem Anbieter nachhaltiger Innenraumprodukte und Kreislauflösungen zusammengearbeitet hat. Dabei wurde in großem Umfang Bambus verwendet, ein schnell nachwachsender und erneuerbarer Rohstoff, der für seine nachhaltigen Eigenschaften und vielseitigen Einsatzmöglichkeiten bekannt ist.
So ist die Außenfassade mit „Moso Bamboo X-treme Varibo“ in Kombination mit „Moso Bamboo N-durance“ verkleidet. Im Innenbereich kommen Bambus-Parkettböden sowie „Moso Bamboo N-vision“ Rundbalken und Massivplatten reichhaltig zum Einsatz. Durch die Kombination von Bambus mit anderen recycelten Materialien hat das Unternehmen ein Arbeitsumfeld, das inspirierend und umweltfreundlich zugleich ist. Das neue Gebäude ist außerdem mit 1.000 Solarpaneelen ausgestattet, die den CO2-Fußabdruck verringern und die Nachhaltigkeit weiter fördern. Darüber kommt, dass das gesamte Gebäude, einschließlich des Lagers, mit Erdwärme versorgt wird. Es trägt damit zum Ziel von Moso bei, ein vollständig klimaneutrales Unternehmen zu werden. „Wir sind stolz darauf, dass wir eine hochmoderne Immobilie bauen konnten, die unseren hohen Nachhaltigkeitsstandards entspricht“, so René Zaal.
Trotz eines volatilen 2023 stünden für MOSO die Zeichen 2024 weiter auf Wachstum, wie es weiter heißt. Doch Michael van Houten, Vertriebsleiter DACH, Skandinavien, England und Osteuropa, Moso International BV, schätzt die Entwicklung realistisch ein: „Die letzten zwölf Monate haben gezeigt, dass Planungen in der Baubranche schwieriger sind denn je. Die Faktoren, die unsere Kunden aus dem Hochbau 2023 Jahr bewegten, sind bis zu uns durchgedrungen.“ Die hohen Energiekosten – vor allem im Bereich Transport der Produkte von China in die Niederlande – hätten enorm zu Buche geschlagen. Die Inflation in Deutschland, dem größten Absatzmarkt in Europa, habe sich ebenfalls auf die Absatzzahlen ausgewirkt. „Und die allgemeinen Unsicherheiten durch die aktuellen Kriege und Konflikte bremsen zusätzlich bei vielen Neuinvestitionen “, so van Houten.
Dass Moso trotz der gesamtwirtschaftlichen Situation in der Baubranche das Jahr 2023 mit einem zufriedenstellenden Ergebnis abschließen könne, sei nicht zuletzt der Produktdiversität, einem umfangreichen Serviceangebot und innovativen Neuprodukten zu verdanken. „Ein großer Umsatzanteil stellt nach wie vor der Außenbereich“, erläutert der Vertriebsleiter. „Der Investitionstrend im GaLaBau 2023 war nicht mehr so stark wie in den letzten Jahren. Das hat sich auch beim Absatz unserer Bambusdielen für den Außenbereich bemerkbar gemacht. Doch dank unseres Produktportfolios, das neben Produkten für Terrassen und Fassaden auch Bodenbeläge und Bambusinnovationen für die Gestaltung von Innenräumen bietet, sind wir breit aufgestellt und nicht von einem einzelnen Baubereich abhängig.“
Neben Topsellern für den Outdoorbereich wie die „Moso Bamboo X-treme“ und „MOSO Bamboo N-durance“ Diele trugen Produktinnovationen, Großprojekte und neue Serviceleistungen zum Jahresergebnis bei. „Mit unseren speziell für anspruchsvolle, nachhaltige und natürlich-schöne Raumgestaltungen entwickelten Bambusstämmen ,MOSO N-vision´ bieten wir mehr kreative Freiheit für das Interior Design. Davon überzeugt waren auch die Projektbeteiligten beim Neubau des Terminal 2 im Kempegowda International Flughafens in Bengaluru, Indien.“ Sie hätten sich bei der Innenausstattung des im November 2022 neu eröffneten Airport Terminals für das Bambusprodukt „Moso N-vision“ entschieden. Für Moso gehört der Auftrag in Indien zu den weltweit größten Projekten in der 25-jährigen Firmengeschichte.
Zu den Neuprodukten, die das Unternehmen in seinem Jubiläumsjahr vorstellte, gehören neue Fassadenelemente- und profile sowie bombierte und gleichzeitig gebürstete „Moso Bamboo X-treme“ Terrassendielen in zwei Breiten. Mit dem Launch seines Terrassenplanungstools – einem kostenlosen Konfigurationstool – sowie BIM-Daten und Ausschreibungstexten biete der Bambusexperte Architekten und Planern professionelle Unterstützung. Das Tool liefert mit detaillierten Darstellungen, Konstruktionszeichnungen und Materiallisten alle Informationen für eine wirtschaftliche und zuverlässige Planung. Zusätzlich werden Nutzer mit Materiallieferanten in der Nähe vernetzt.
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