13. Europäisches Holzwerkstoff-Symposium in Hamburg
Das Fraunhofer WKI und die European Panel Federation (EPF) haben jetzt zum 13. Mal das Europäische Holzwerkstoff-Symposium in Hamburg organisiert – und zwar in Kooperation mit dem Internationalen Verein für Technische Holzfragen (iVTH). Die weltweit größte Veranstaltung dieser Art bot den rund 370 Teilnehmenden aus dem In- und Ausland die Möglichkeit zum Austausch über die wichtigsten Trends und Herausforderungen in der Holzwerkstoffindustrie.
Das Netzwerk-Event startete mit einer Welcome-Party im Grand Elysée Hotel Hamburg. Harald Schwab (Veranstaltungsorganisator und Fachbereichsleiter Fraunhofer WKI) begrüßte gemeinsam mit Kris Wijnendaele (EPF Technical Director) die Teilnehmenden des internationalen Symposiums aus der Anwendungs- sowie Herstellungs- und Zulieferbranche. Prof. Dr. Raoul Klingner eröffnete die Tagung. Klingner ist seit dem 1. Oktober 2024 kommissarischer Institutsleiter des Fraunhofer WKI und folgte in dieser Funktion Prof. Dr. Bohumil Kasal, der zum 30. September 2024 in den Ruhestand getreten ist.
Der erste Tagungsteil war auf aktuelle Entwicklungen fokussiert. Philipp Sprockhoff (EPF Managing Board) gab mit seinem Vortrag einen Überblick über die Situation der europäischen Holzwerkstoffindustrie. David Svensson (IKEA Supply Services Sweden AB) beantwortete in seinem Beitrag die Frage, welche zukünftigen Anforderungen Ikea an Holzwerkstoffe stellt, sowohl aus kommerzieller als auch aus Nachhaltigkeitssicht.
Es folgten Fachvorträge zu den Themen Märkte, Ressourcen, Recycling, Harze sowie Materialentwicklungen. Ergänzt werden diese durch das Thema Künstliche Intelligenz. Hier gaben unter anderem Daniel Schwartze und Jürgen Woll (Dieffenbacher GmbH) sowie Gregor Bernardy (Siempelkamp Maschinen und Anlagenbau GmbH) und Oren Yahav (Smartech ManewfacturingTM Technologies) Einblicke in die wichtigsten Trends der Branche.
Forschende des Fraunhofer WKI waren am Folgetag mit Vorträgen über Materialentwicklungen und Harze vertreten: Dr. Moira Burnett (Fraunhofer WKI) über „Impregnation and bonding of hybrid wood-based materials in automotive body shell“, Dr. Steven Eschig (Fraunhofer WKI) und Christin Koch (Universität Kassel) zum Thema „Bio-based, switchable adhesives for reshapable wood-wood composites“, Bettina Meyer (Fraunhofer WKI) und Sandro Ciroi (CATAS SPA) mit dem Schwerpunkt „10 important facts you should know about the new European formaldehyde requirements (REACH)“.
Die Teilnehmer aus dem In- und Ausland diskutierten in den Pausen und bei zwei Abendveranstaltungen intensiv miteinander. Zu den Veranstaltungen luden die Hywax GmbH sowie weitere Industrieunternehmen ein. Weitergehende Informationen erhielten die Anwesenden in der begleitenden technischen Ausstellung. „Durch die hochkarätigen Referenten wurden neue Einsichten und Perspektiven vermittelt, die den Anwesenden einen hohen Mehrwert bieten. Insbesondere der Netzwerkcharakter wurde von den Besuchern geschätzt. Durch den Raum für Austausch und Diskussionen in den Pausen wurden wichtige Impulse über die Veranstaltung hinaus gegeben,“ so Harald Schwab.
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